Pavol Gašpar war ein langjähriger Mitarbeiter des Nationalgestüts Topoľčianky, wo er 45 Jahre lang tätig war, davon 23 Jahre lang als Leiter der Zuchtanlage Breziny. Während seiner Reitsportkarriere, war er in fast allen Reitsportdisziplinen aktiv - Dressur, Parkour, Vielseitigkeit und im Fahrsport. Er war auch als Funktionär des slowakischen Pferdesportverbandes tätig. Er war nationaler Richter, Parkour- und Fahrsportgeländebauer und Inhaber der Trainerlizenz. Im Jahr 2018 wurde er für seine Verdienste um die Entwicklung des Pferdesports mit dem goldenen Abzeichen des SJF ausgezeichnet.
Er wurde am 27.6.1953 in Prešov geboren. Damals gab es in der Nachbarschaft ein staatliches Gestüt, so dass Pferde zu seiner Kindheit gehörten. Sein Bruder Rudolf Gašpar brachte ihn zum aktiven Reiten. Ihm ist es zu verdanken, dass er 1971 in das damalige Topoľčianky-Zuchtunternehmen eintrat, wo sein Bruder bereits ein aktiver Wettkämpfer war. Er war sein strenger Trainer und sein größter Kritiker.
Während seiner reichen Reiterkarriere, erzielte er viele Erfolge. Im Vielseitigkeitsreiten erreichte er mit seinem Pferd Polaris das Finale des Goldenen Hufeisens in Humpolec. Seine erfolgreichsten Parkourpferde waren sicherlich Vazal, Libertus, Flamengo und Honor. Später wurde der Fahrsport seine Domäne. Seit 1995 spannte er Warmblüter ein und seit 2008 arbeitete er nur noch mit Lipizzanern. Er gehörte zum stabilen Fahrsportteam von Topoľčianky. Zu seinen größten Erfolgen zählen die slowakischen Meistertitel aus den Jahren 1996, 2001 und 2013, sein Start beim Donau-Alpen-Cup 2004 in Greven und bei den Weltmeisterschaften in Salzburg (2005), Rom (2006), Warka (2007), Kecskemét (2009) und Topoľčianky (2013).
Wie man so schön sagt, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Sein Sohn Paul sammelte schon als Kind an der Seite seines Vaters Erfahrungen im Reiten. Er war vom Pferderennsport fasziniert. In kürzester Zeit errang er 50 Siege und wurde Jockey. Er hat 1996 das St. Leger Classic gewonnen und hält den Bahnrekord von Topoľčianky. Derzeit ist er bei fast allen in der Slowakei veranstalteten Rennen am Start.
Pavol Gašpar blieb den Pferden auch nach seinem Rücktritt im Jahr 2015 treu. Die nächsten 7 Jahre arbeitete er als Trainer der Springabteilung und war als Richter oder Parkour- und Fahrsportgeländebauer bei Pferdesportveranstaltungen tätig.
Neben den Pferden ist seine große Leidenschaft die Jagd. Er geht gerne in den Wald zum Hochsitz oder das Wild füttern - wie er sagt, "...um zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen."
Wir gratulieren zum Lebensjubiläum und wünschen viel Gesundheit!
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